Mit besten Beziehungen sowohl zur Pariser Haute Couture als auch zur Zürcher Seidenindustrie und einer komplexen Struktur, die Kreation, Produktion, Handel und Verkauf umfasste, nahm das Modehaus Grieder über Jahrzehnte eine herausragende Stellung im schweizerischen Modegeschehen ein. Eine Publikation verknüpft Mode- und Designgeschichte mit Aspekten ihrer Unternehmensgeschichte.
Sie brachten Haute Couture nach Zürich
- Publiziert am 24. Februar 2025
Das Zürcher Modehaus Grieder, 1889 gegründet, stand für luxuriöse Mode, Originalität und Innovation.
Platzhirsch an der Zürcher Bahnhofsstrasse
Das Zürcher Modehaus Grieder, 1889 gegründet, stand für luxuriöse Mode, Originalität und Innovation. Es war Teil der Distributionskanäle der Schweizer Seiden- und Textilindustrie, vermittelte die tonangebende Pariser Mode und war Hotspot des Luxuskonsums. 1913–2024 im Peterhof domiziliert, dem markanten Bau der Gebrüder Otto und Werner Pfister beim Paradeplatz, war der «Seiden-Grieder» ein zentraler Baustein der Zürcher Bahnhofstrasse als Einkaufsmeile.
Publikation
In der Publikation «Das Modehaus Grieder 1889–2024» werden Mode und Textil mit sozialen, wirtschaftlichen und designhistorischen Perspektiven verwoben. Das ist neu und erlaubt Einsichten in die Entwicklung der gesellschaftlichen und politischen Funktion von Mode, aber auch in ein Familienunternehmen, das sich über mehr als hundert Jahre durch politisch und wirtschaftlich bewegte Zeiten zu navigieren wusste.
(Textgrundlage: Scheidegger & Spiess)