Mit dieser Dienstleistung vereinfacht die Schweizerische Nationalbibliothek zahlreichen Leuten die Recherche. Die elektronische Artikelsuche ist so simpel wie effizient!
Nationalbibliothek Bern | Digitalisierung der Schweizer Presse
Zugriff auf Distanz
Die digitalisierten Sammlungen sind das Ergebnis der Umwandlung analoger Originale – zum Beispiel eines Buchs, eines Plakates, einer Zeitschrift – in digitale Dateien. Das Buch, das Plakat oder die Zeitschrift bleiben weiterhin in Papierform in der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB) für künftige Generationen erhalten. Die digitalen Kopien stehen online zur Verfügung und sind weltweit zugänglich. Mit der Digitalisierung verfolgt die NB das Ziel, den Benutzenden den Zugriff auf die Dokumente zu vereinfachen und neue Recherchemöglichkeiten zu eröffnen.
Digitalisierung der Presse
Die Presse ist einer der prioritären Bereiche im Digitalisierungsprogramm der NB: Die Dokumente sind empfindlich und schwer zu handhaben, die Artikelsuche ist lang und mühsam. Der elektronische Zugang zu den Dokumenten mit Recherchemöglichkeiten in den Zeitungstexten bringt viele Vorteile. Eines der aktuellen Digitalisierungsprojekte der NB ist die Zeitung «DieTat».
Die Tat
«Die Tat» wurde 1939 von Gottlieb Duttweiler gegründet und erschien täglich. Sie vertrat insbesondere die Themen des Landesrings der Unabhängigen, einer ebenfalls von Duttweiler gegründeten liberalen Partei. Durch ihre klare politische Haltung – sie distanzierte sich bereits sehr früh vom Nationalsozialismus – und mithilfe ihrer wöchtenlich erscheinenden Beilage «Literarische Tat», galt sie mit den Jahren als seriöse Zeitung. Die «Literarische Tat» wurde von Max Rychner und später von Erwin Jaeckle geleitet. In ihrer besten Zeit, vor dem 2. Weltkrieg, wurde sie in einer Auflage von über 40’000 Exemplaren herausgegeben. Nach Jahren der wachsenden Verluste, die mit der schrumpfenden Bedeutung der politischen Presse einhergingen, wurde «Die Tat» 1977 schliesslich eingestellt. Die darauf folgende, von der Migros herausgegebene und von Roger Schawinsky geleitete Boulevardzeitung trug den gleichen Titel und erschien nur noch bis 1978.