«Sie flogen nachts» ist die Geschichte einer Rückkehr – und die Rückkehr einer Geschichte. In reinem Genuss an der Sprache webt Mirja Lanz in ihrem Debütroman einen dichten Teppich aus Klängen und Stimmungen und erzählt soghaft von Identität, Natur, Familie und Heimat.
Mirja Lanz - «Sie flogen nachts»
- Publiziert am 13. Juni 2023
Der poetischer Debütroman der Zürcher Autorin erzählt von einer Winterreise, die sich hervorragend als Sommerlektüre eignet.
Mirja Lanz (*1977, Zürich) studierte Französisch, Philosophie und Kunstgeschichte, absolvierte eine Ausbildung in literarischem Schreiben und war am Lehrstuhl für Romanische Literaturen des Mittelalters an der Universität Zürich tätig. Sie war Chronistin des Kulturprojekts »Crystallization« des Schweizer Alpenclubs SAC und arbeitet als Fachreferentin für Französisch, Finnisch, Rätoromanisch und Arabisch in der Zentralbibliothek Zürich. «Sie flogen nachts» ist ihr Debütroman.
Sie flogen nachts | Klappentext
Aava ist unterwegs nach Finnland. Ihre Vorfahren stammen von dort, aber was bedeuten diese Wurzeln? Es ist tiefster Winter, als sie ankommt, und wie ein Tier im Winterschlaf zieht sie sich in die Holzhütte ihrer Tante zurück, beobachtet den Schnee, fährt Langlauf, lässt sich die ungewohnten finnischen Wörter auf der Zunge zergehen. Als das Eis schmilzt, drängt sich ihr eine Geschichte auf, die schon lange in ihr geschlummert hat. Doch so leicht lässt sie sich nicht aufs Papier bannen, zu viel Eigenleben hat die Figur Tuuli in der Zwischenzeit angenommen.
Sie flogen nachts | Stimmen
«Ein wunderbares, sehr lyrisches, formal und sprachlich ausserordentliches Buch.» – Cora Meineke, Kantonsbibliothek Baselland | «Poesie in Romanform: Sie flogen nachts, der Debütroman der Zürcher Autorin Mirja Lanz, erzählt in eigenwilligem Tempo von einer Reise zu sich selbst. … Beim Lesen wird man hineingezogen in eine melancholisch-nebulöse Stimmung. … Vom Innehalten wird nicht nur erzählt, es wird auch in der
Sprache selbst vollzogen.» – Maria Künzli, Keystone-SDA | «Die Emotionen, die der Roman entfaltet, erzeugen durch das Klangbild, die Metaphorik und das Spiel mit den Begriffen und Neuprägungen des Wortklangs einen faszinierenden Lesegenuss.» – Hauke Harder, BÜCHER Magazin