Ernst Solèr, 47, legt mit “Staub im Schnee” bereits den dritten Kriminalroman um den launischen Hauptmann Fred Staub von der Zürcher Kantonspolizei vor. Rafael Koller hat Solèr im Schnee getroffen.
Krimi | Staub zum Dritten
Nach der Erpressergeschichte “Staub im Feuer” (2006) und dem unter dubiosen Finanzakrobaten spielenden “Staub im Wasser” (2007) nimmt sich Solèrs neuester Krimi unter anderem dem Fernsehmilieu an: Yves Schneider, TV-Moderator und landesweit bekannte Glücksfee der schweizerischen Zahlenlotterie, wird brutal ermordet. Die Gerüchteküche brodelt, der Kreis der Verdächtigen ist gross. Denn Schneider verkehrte nicht nur in der Zürcher Schwulenszene, sondern war auch bekannt für seine Kokain- und Spielsucht und befand sich in ernsten finanziellen Schwierigkeiten.
Fred Staub und sein Team ermitteln in Schneiders Kollegenkreis und decken binnen kürzester Zeit einen Betrugsskandal in Millionenhöhe auf. Die Öffentlichkeit ist voll des Lobes angesichts der raschen Aufklärung – doch Staub geht das Ganze eine Spur zu schnell. Und tatsächlich steckt hinter dem Mordfall Schneider noch ganz anderes …