«Wo bleibt das Licht» – eine passendere Frage könnte man in diesen Zeiten wohl kaum in den Raum werfen. Dunkle Nachrichten und düstere Prognosen prägen die Gegenwart und beschäftigen die grosse Schweizer Autorin Ilma Rakusa. In Tagebuchprosa, Gedichten, Monologen und Dialogen erkundet sie mehr als zweieinhalb Jahre lang – beginnend im Sommer 2022 – ihr Inneres im Spiegel des Aussen.
Hand in Hand durch die Zeit mit Ilma Rakusa
- Publiziert am 26. September 2025
Die Schweizer Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin veröffentlicht eine nachdenkliche Rückschau.
Klappentext
Ilma Rakusa blickt mit Schrecken und Erschütterung auf die Krisenherde der Welt, hadert, zweifelt und verzweifelt. Mit klarem Blick und scharfer Urteilskraft prangert sie wortstark Ungerechtigkeit und Despotismus an, appelliert an Menschlichkeit und Verstand, berichtet voller Empathie vom Alltag notleidender Menschen. Sie schreibt ebenso luzide wie poetisch über die Gegenwart. Sie durchwandert aber auch voller Sanftmut, Wehmut und Wärme gedanklich Seit an Seit mit jahrelangen Weggefährten Zeit und Raum, erinnert gemeinsame Gespräche und memoriert Texte. Die Vergänglichkeit wohnt in diesem Gedankenbuch wie auch die Lebendigkeit, das Lebhafte, das grosse Glück im Kleinen und vor allem die Liebe. Die Liebe zur Familie und zu Freunden, zur Literatur und Kunst. Das Persönliche und das Politische gehen in diesen Reflexionen, Gegenwartsbetrachtungen und Sprachperlen Hand in Hand.
Stimmen
«Ilma Rakusa verkörpert in einzigartiger Weise den Typ einer femme de lettres, wie er heute kaum noch anzutreffen ist.» – Laudatio Kleist-Preis | «Bezaubernd und berührend. Ein Schatzkästchen, das man immer zur Hand haben sollte, falls die Nachrichten und das Leben allzu düster sind.» – Welt am Sonntag | «Alles, was von 2022 bis heute in der Erinnerung der Weitgereisten, Hochgebildeten mal aufgeblitzt, mal zu Geschichten und literarischen Exkursen gerinnt, und uns nicht anders als bei Marguerite Duras einem sprachlichen Sog aussetzt. Die 556 Seiten intensiv und makellos durchgehalten zu haben, ist das Erstaunliche, fast Unglaubliche dieses grossartigen Prosabuchs einer genialen Lyrikerin.» – Charles Linsmayer, 20 Minuten
(Textgrundlage: Literaturverlag Droschl)