Das kleine Gewässer befindet sich im St. Galler Städtchen Wil. Fünf Tafeln an Kandelabern um den idyllischen Weiher der schmucken Ortschaft machen neugierig auf die Hörstücke. Es sind fünf Geschichten vom Märchen bis hin zum Krimi. Mit dem Smartphone können Interessierte an jeder Station mittels eines QR-Codes die jeweilige Geschichte hören.
Geschichten am Weiher | «zuOhren»
Zum ersten Mal etwas Digitales
Seit mehr als 10 Jahren stellt die Stadt Wil im Kanton St. Gallen öffentlichen Raum für wechselnde Präsentationen von Kunst zur Verfügung – so auch den Wiler Stadtweiher und die umgebende Fläche. Nun wird das Projekt «zuOhren» bis zum Frühjahr 2021 den Stadtweiher bereichern. Auf die Ausschreibung der Stadt Wil folgten 21 Vorschläge von Kunstschaffenden aus der näheren und weiteren Umgebung. Vorgabe war, dass die künstlerische Intervention einen Bezug zur Stadt vorweist. Die Idee eines Geschichtenrundgangs von Melinda Giger hat die Kulturkommission überzeugt. Ausgearbeitet und umgesetzt wurde sie durch die Wiler Autorin Bettina Scheiflinger.
Sprecherinnen und Sprecher, Grafik und Tontechnik waren für die Umsetzung nötig. Ein Novum, denn zum ersten Mal wurde ein digitales Projekt eingereicht. Bislang habe es sich immer um ein bestehendes Werk gehandelt, hier jedoch um eine Idee, die erst umgesetzt werden musste, das habe neugierig gemacht, erklärt Kathrin Dörig, Kulturbeauftragte der Stadt Wil.
Die fünf Geschichten
Verfolgt: Nicht allein heimlaufen, hat Mama gesagt? Sie hatte Recht.
S’Weiermärli: Wie es muetigs Maitli dä Weier vom bittere Schwan befreit hät.
Dä Herr Frick, dä Entewart: Do am Weier kennt er sich us, do häts alles, wo er brucht.
Tote Fische: Bist du auch ein toter Fisch?
Altstadtansichten: Eine Altstadtführung mit modernen Einsichten.