Die Erzählerin Özlem reist als Erwachsene mit ihrem Ehemann in das ostanatolische Dorf, in dem sie als Kind unbeschwerte Sommerferien bei den Grosseltern verbrachte. Beiläufig erwähnt ihr Onkel, dass der Ort einst von Armenier:innen bewohnt war. Erst jetzt wird ihr bewusst, dass ihre Grosseltern, selbst Angehörige einer Minderheit, nicht schon immer in diesem Dorf lebten. Doch wie hängt ihre Familiengeschichte mit dem Genozid an den Armenier:innen zusammen?
Eine Geschichte über Unschuld, Unterdrückung und Überleben
- Publiziert am 1. Juli 2024
In «Babas Schweigen» verwebt die Luzernerin Özlem Çimen gekonnt Vergangenheit und Gegenwart.
Babas Schweigen | Stimmen
«Die kluge Konstruktion, ein in der Schweizer Literatur seltenes Thema wie der Völkermord und die leuchtenden Szenen aus dem ostanatolischen Dorfleben machen dieses schmale Buch zu einem äusserst lesenswerten Debüt.» – Die Zeit | «Berührend und versöhnlich.» – Phosphor Kultur | «Özlem Çimen erzählt ihre eigene Familiengeschichte mit Sinnlichkeit und Zärtlichkeit.» – Kulturtipp
(Textgrundlage: Limmat Verlag)