Der neue Roman des jüngst mit dem Solothurner Literaturpreis 2025 ausgezeichneten Autors erzählt mit stiller Wucht von einer ungewöhnlichen Freundschaft und einem kurzen Leben, das lange nachwirkt. Am 13. Februar 2025 ist Sulzer im Literaturhaus Zentralschweiz in Stans zu Gast. Moderater wird der Anlass von Nicola Steiner, Leiterin Literaturhaus Zürich und vormals Moderatorin des SRF-Literaturclub.
Der Solothurner Literaturpreisträger 2025 zu Gast im lit.z
- Publiziert am 4. Februar 2025
Alain Claude Sulzer wurde 1953 in Basel geboren. Er lebt als Schriftsteller in Basel, in Berlin und im Elsass. Sein Werk umfasst ein Dutzend Romane sowie kürzere Prosa.
Seine Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, 2008 wurde ihm der renommierte «Prix Médicis étranger» verliehen.
Aus der Begründung der Jury für den Solothurner Literaturpreis 2025:
«Dabei schreibt der Romancier unbeirrt und immun gegenüber kurzfristigen Trends. Verdrängtes holt er nüchtern und behutsam zurück ans Licht und beweist mit jedem Werk seinen Willen zur Form und ein unvergleichliches Gespür für Sprache und Stil.»
«Fast wie ein Bruder» | Zum Buch
Zwei Freunde wachsen gemeinsam in den siebziger Jahren im Ruhrgebiet auf. Frank entdeckt die Welt der Kunst und seine Homosexualität für sich und bricht nach New York auf. Mit Anfang 30 unheilbar an Aids erkrankt, kehrt er in seine Heimat zurück. Nach seinem Tod erhält der Freund aus Kindertagen seine Bilder und hebt sie auf. Jahrzehnte später entdeckt er sie zufällig in einer Galerie – ein Rätsel, wie sie dorthin gelangt sind. Alain Claude Sulzers lotet in stilvoller Schreibe die Existenz am Übergang von Kunst und Realität, von Freundschaft, Krankheit und Abschied aus.