Das Kunst Museum Winterthur gewährt mit «Durch-Zug» einen ersten Einblick in seine zeitgenössische Sammlung, welche konsequent mit Blick auf die Gegenwart für die Zukunft entwickelt wird. Der Fokus bei Durch-Zug liegt bei skulpturalen, meist raumgreifenden Arbeiten mit eher konzeptuellen Ansätzen, ergänzt durch ausgewählte Zeichnungsblöcke und ausgewählte Videoinstallationen.
Ein «Who Is Who» der zeitgenössischen Kunst
- Publiziert am 24. Januar 2025
Künstler:innen
Ed Atkins, Walead Beshty, Katinka Bock, Monica Bonvicini, Dora Budor, David Claerbout, Koenraad Dedobbeleer, Thea Djordjadze, Sylvie Fleury, Fabrice Gygi, Bethan Huws, Jonathan Monk, Steven Parrino, Manfred Pernice, Charlie Prodger, Magali Reus, Gerwald Rockenschaub, Karin Sander, Michael E. Smith und Oscar Tuazon.
Ständiger Wandel
Aus der Ferne kündigt er sich mit kaum hörbarer Sirene an, bis der schwere Eisenbahnzug lautstark durch das Museum donnert – zumindest akustisch. «Durch-Zug»: die Ausstellung bezieht sich im Titel auf die raumgreifende Installation «cub.-bird, alex+mix 11» des deutschen Künstlers Manfred Pernice (*1963 in Hildesheim) und ist angelegt als Zwischenhalt, als Momentaufnahme einer Sammlung in ständigem Ausbau und Wandel. Das Sammeln gehört zu den Kernaufgaben von Museen. Die Winterthurer Sammlung ist dank zahlreicher Schenkungen und grosszügiger Stiftungen von internationalem Rang und reicht von den niederländischen Altmeistern bis zur internationalen Gegenwartskunst.«Durch-Zug» thematisiert das Sammeln als ein Weiterarbeiten an den historischen Schwerpunkten, besonders ab den 1970er Jahren und verbindet diese gezielt mit der Gegenwart, indem die autonomen Formen der späten Moderne mit aktuellen Inhalten angefüllt werden.
Neuerwerbungen
Die Neuerwerbungen sind derart zahlreich, dass für «Durch-Zug» eine knappe Auswahl vorgenommen wurde. Der Fokus der Ausstellung liegt bei skulpturalen, meist raumgreifenden Arbeiten und eher konzeptuellen Ansätzen, ergänzt durch ausgewählte Zeichnungsblöcke und Videoinstallationen. «Durch-Zug» präsentiert eine Sammlung in Bewegung – entwickelt aus der Vergangenheit mit Destination Zukunft. Die Ausstellung «Durch-Zug» ist ein Dankeschön an die zahlreichen Förder:innen und Mäzen:innen, aber vor allem eine Hommage an die internationalen Kunstschaffenden, welche die Museumsankäufe durch grosszügige Schenkungen substanziell erweitert haben.
(Textgrundlage: Kunst Museum Winterthur)