Vom 5. bis 29. März 2026 verwandelt das Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps die Schweiz in eine Bühne für zeitgenössischen Tanz. Für seine 20. Ausgabe tourt das Festival mit zwölf Compagnien aus aller Welt durch 33 Städte und Gemeinden. Insgesamt 74 Vorstellungen auf 38 Bühnen versprechen Begegnungen mit dem Tanz, die so nahbar, überraschend und unmittelbar sind wie kaum je zuvor.
Das Tanzfestival Steps feiert die 20. Festivalausgabe
Steps im Überblick
Was ist Steps?
Steps ist das führende zeitgenössische Tanzfestival der Schweiz. Seit 1988 bringt es hochwertige Tanzproduktionen in alle Landesteile — nicht nur in die Metropolen, sondern auch in ländliche Regionen. Damit wird Tanz schweizweit erlebbar und erreicht ein Publikum, das sonst kaum Zugang zu internationaler Tanzkunst hätte.
Warum wichtig?
Steps schafft Zugang, Vielfalt und Begegnungen. Herausragende Choreografien und Compagnien touren durch das ganze Land — ein wesentlicher Beitrag zur kulturellen Teilhabe und zur Verbreitung einer lebendigen, innovativen Tanzszene über Stadtgrenzen hinaus.
Wer hat es geprägt?
Gegründet 1988, hat Steps über Jahrzehnte visionär gearbeitet, neue Talente gefördert und die Schweizer Tanzlandschaft nachhaltig gestärkt. Jede Ausgabe wurde internationaler, vielfältiger und mutiger — und das Festival zu einer festen Grösse im europäischen Tanzkalender.
Wer führt heute?
Nach der Ära von Isabella Spirig, die Steps über viele Ausgaben prägte, wurde das Festival neu aufgestellt: Valeria Felder leitet das Festival organisatorisch. Die künstlerische Programmgestaltung liegt bei einem Team mit Selina Beghetto, Marine Besnard, Javier Rodríguez Cobos und Ihsan Rustem. Mit dieser kollektiven Leitung setzt Steps auf frische Impulse und ein breites kuratorisches Verständnis.

38 Jahre Tanzgeschichte – und ein Jubiläum voller Highlights
Seit der Gründung 1988 setzt Steps Massstäbe: Der zeitgenössische Tanz soll nicht nur in den Grossstädten, sondern in allen Regionen erlebbar sein. Genau das macht das Festival einzigartig. Auch 2026 reist die Tanzkunst vom Tessin bis nach Basel, vom Graubünden bis an den Genfersee – und bringt Menschen und Bewegungen zusammen. Ein fulminanter Auftakt gelingt mit der Weltpremiere «IN THE BRAIN» von Shechter II. Die junge Compagnie des britisch-israelischen Star-Choreografen Hofesh Shechter eröffnet das Festival am 5. März 2026 in der Dampfzentrale Bern. Das Stück pulsiert vor Energie – rohe Kraft trifft auf hypnotische Rhythmen und dringt tief in die Psyche vor.
Nicht weniger spektakulär: «Beyond» der belgischen Compagnie Circumstances. Tanz trifft auf Zirkus und waghalsige Akrobatik – ein poetisches Spiel mit der Schwerkraft für die ganze Familie.

Internationale Exzellenz und grosse Wiedersehen
Ein Höhepunkt für Tanzliebhaber:innen ist die Rückkehr der GöteborgsOperans Danskompani – eines der führenden Ensembles Europas. Ein Doppelabend mit Sharon Eyal und Tiffany Tregarthen & David Raymond zeigt die Bandbreite der internationalen Tanzkunst. Und im LAC Lugano sorgt «Hammer» von Alexander Ekman für einen fulminanten Abschluss des Festivals – energiegeladen, humorvoll, unvergesslich. Mit «Sphynx» von tanzmainz wird zudem preisgekrönte Choreografie gezeigt: Rafaële Giovanolas Erforschung der menschlichen Fortbewegung – präzise, poetisch, ausgezeichnet mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST – entfaltet in Luzern, Zürich und weiteren Städten Sogwirkung. Die international anerkannte Schweizer Choreografin entwickelt seit 2000 eine experimentelle Tanzsprache, die den «ungedachten Körper» erforscht.

Schweizer Kreativkraft – mutig, frisch, überraschend
Wenn das Bern Ballett und die St. Gallen Dance Company für «Twi/light» erstmals gemeinsam auf Tournee gehen, entsteht ein künstlerischer Dialog voller Spannung. Zwei Handschriften, eine Bühne – und ein starkes Zeichen für die Vielfalt der Schweizer Tanzszene. Auch «Play Dead» aus Montréal verbindet Tanz, Akrobatik und Storytelling zu einem berührenden Coming-of-Age auf der Bühne. Und wer urbane Energie liebt, lässt sich von «Le Grand Bal» der Compagnie Dyptik hinwegfegen: Breakdance, Hip-Hop und Ballett verschmelzen zu einem ekstatischen Tanzfieber. Mit «Timeless Encounters» treffen schwedische und niederländische Compagnien aufeinander: Institution versus freie Szene, zeitgenössischer Tanz versus Breaking – zwei Stücke, die überraschende Perspektiven eröffnen.

Tanz, der Brücken baut
Das Jubiläum zeigt, was das Festival ausmacht: Offenheit, Vielfalt und Verbindungen. Internationale Grössen, neue Talente und Schweizer Choreografie im Austausch – ein Fest der Bewegung, das Menschen zusammenführt. Oder wie es das Programmteam formuliert: Tanz verbindet. Tanz baut Brücken. Tanz bringt Menschen näher zueinander.




