«Wunderbares aus Glasperlen» im Historisches Museum Obwalden
Die Sonderausstellung mit Glasperlenstickerein erzählt eine kleine Kulturgeschichte vergangener Luxusobjekte.
Perle um Perle entsteht auf einem blossen Stück Stoff ein Bild. Es sind liebliche, oft florale Motive, die die Garderobe aufhübschten. Aus heutiger Betrachtung kann man sich kaum vorstellen, wie viel Geduld es bedarf, um diese Handwerkskunst mit solcher Präzision auszuüben. Auch wenn die Zeiten vorbei sind, in denen Glasperlenschmuck das Heim- und manchmal sogar die letzte Ruhestätte zierten, so verströmen sie bis heute einen Hauch von Luxus und Exklusivität.
Die Ausstellung «Wunderbares aus Glasperlen» im Historisches Museum Obwalden zeigt eine Auswahl von exklusiven Glasperlentaschen und luxuriösen Perlen-Arbeiten aus der privaten Sammlung von Margrit Omlin.
Hotel Vergissmeinnicht
Eine zweite Ausstellung ist im Historisches Museum Obwalden zu sehen: «Hotel Vergissmeinnicht» zeigt ein ganzes Hotel aus alten Kartonschachteln, es umfasst 43 Zimmer, drei Salons, ein Hotel-Pool und sogar eine Hochzeitskapelle. Jedes Zimmer ist eine Ausstellungsvitrine. Darin lauter gschpässige Dinge und verschupfte Objekte aus dem Museums-Depot. Darunter so illustre «Gäste» wie zum Beispiel zwei Blaue Heinriche, ein elektrischer Gürtel, eine Kinderkirche, ein Hinterfür, ein Sarner Trottinet, zwei gestohlene Münzen und ein Wolf. Die Ausstellung entstand unter der Leitung der langjährige Museumsleiterin Klara Spichtig, gestaltet wurde die Ausstellung von Peter Halter.