Museum im Bellpark | Krienser Masken 1970 bis heute
- Publiziert am 19. Juli 2022
Ein Einblick in das Maskenbrauchtum, eine wahrhaftig lebendige Tradition!
Die Ausstellung «Krienser Masken. 1970 bis heute» widmet sich dem zeitgenössischen Fasnachts-Brauchtum und präsentiert Holzmasken, die nach 1970 in Kriens entstanden sind. Mit einem Aufruf hat das Museum im Bellpark alle aktiven Schnitzer:innen gebeten, ihre besten Stücke für die Zeit der Ausstellung dem Museum zu leihen. Nach einer erfreulich regen Beteiligung gingen rund sechzig Masken bei den Organisator:innen ein, die von der grossen Vielfalt der hiesigen Tradition zeugen.
Blick in die Ausstellung
Mit Toni Meier und Josef Schnyder werden zwei Schnitzer-Persönlichkeiten hervorgehoben, die durch ihre Arbeit das Maskenschaffen in Kriens nachhaltig geprägt haben. Mit Christoph Zimmermann tritt ausserdem ein junger Holzbildhauer auf den Plan, der für das Fortführen der Tradition steht. In Interviews berichten die drei Holzbildhauer über ihre Arbeit und ihr Verständnis des Maskenbrauchtums. Die Ausstellung zeugt von der grossen Leidenschaft, mit der dieses Brauchtum gelebt wird, und verweist auf die grosse Vielfalt der Tradition vor Ort. Das Projekt wurde von dem Sammler Michael Schärli fachkundig begleitet. Die Ausstellung, die das Museum im Bellpark im Jubiläumsjahr der Galli-Zunft Kriens veranstaltet, rundet eine dreiteilige Ausstellungsfolge ab, deren Ziel es war, die Maskentradition in Kriens von den Anfängen bis in unsere Zeit sichtbar zu machen. Zur aktuellen Ausstellung ist eine Begleitpublikation erschienen, die zusammen mit den zwei vorausgegangenen Publikationen einen gültigen Überblick des Maskenbrauchtums in Kriens gibt.
Text: Museum im Bellpark